Ergebnisse 29. Juni 2019: Alle Rankings durcheinandergewirbelt
02.07.2019
Vier große StaplerCups fanden am Samstag den 29. Juni 2019 statt. Insgesamt waren 408 Staplerfahrerinnen und Staplerfahrer in den Parcours unterwegs, um sich eine Startberechtigung für das StaplerCup-Finalwochenende zu erkämpfen. 11 neue Regionalmeister wurden gekürt, weitere Frauen und Männer eroberten Plätze in den Rankings für Firmen-Team-Finale und Deutsche Meisterschaft der Staplerfahrerinnen. Dies ist der Stand nach 23 von 25 Regionalmeisterschaften.
Die Kampfansage des Wochenendes kam von Antonia Bauer aus Mitwitz. Sie belegte beim 15. Müller StaplerCup in Nürnberg Platz neun im Gesamtranking und liegt damit ganz vorn in der Qualifikationsliste für die Deutsche Meisterschaft der Staplerfahrerinnen. Zwei ihrer Kolleginnen bei der SMIA in Michelau, Barbara Marr und Luisa Reuther, haben ebenfalls so gute Ergebnisse erzielt, dass sie zurzeit unter den zwölf Anwärterinnen für die Deutsche Meisterschaft der Staplerfahrerinnen geführt werden.
Dass Nürnberg ein gutes Pflaster für Staplerfahrer ist, wussten Insider längst: Schließlich führt Lokalmatador Jörg Klößinger seit Jahren das ChampionsRanking an und hat bereits zwei Mal den Deutschen Meistertitel erobert. Und auch 2019 ist er wieder auf Erfolgskurs: Der Petersauracher siegte in Nürnberg vor Maximilian Üblacker jun. aus Flossenbürg – ebenfalls schon einmal Deutschlands bester Staplerfahrer – und Renè Schmitt aus Bamberg, angestellt bei Automobilzulieferer SMIA in Michelau. Da Klößinger als ChampionsRanking-Erster ohnehin im Finale platziert ist, darf auch Martin Wiede, sein Kollege bei der Helu Kabel GmbH, Windsbach, als Vierter im Nürnberger Bunde nach Aschaffenburg reisen.
Leo Fendel aus Lichtenfels ließ sich von den überragenden Leistungen seiner Kollegen Bauer und Schmitt mitreißen, und sicherte so dem Team SMIA einen sehr guten Platz im Ranking der besten Firmen-Teams. Mit Qualifikationswert 5,91 ist eine Finalteilnahme zum Greifen nah, wo doch nur noch zwei Regionalmeisterschaften ausstehen, bei denen sich Konkurrenten mit besseren Ergebnissen hervortun könnten. Unter dem Motto „Rummelplatz“ wurde in Nürnberg von 130 Staplerfahrerinnen und Staplerfahrern sicher und sauber gestapelt und anschließend mit rund 500 Zuschauern und Gästen auch ordentlich das 15. Jubiläum gefeiert.
Frauenpower war auch das Stichwort in Aschaffenburg beim sage und schreibe 27. Suffel StaplerCup. Mit Melanie Holl aus Felsberg und Daniela Eilers aus Wertheim holten sich zwei Staplerfahrerinnen zumindest vorübergehend einen Platz unter den besten zwölf. Regionalmeister für Franken und Umgebung wurde aus 135 Teilnehmern Michael Zang aus Goldbach (Lithonplus GmbH & Co. KG) vor Alexander Buterus aus Mainaschaff (Teamlog GmbH) und Andreas Reinhardt aus Altenstadt (ABB AG). Buterus‘ zweiter Platz addierte sich mit Rang sechs für Oliver Neukirchner und Rang neun für Hartmut Lange zum führenden Qualifikationswert für Teamlog im Firmen-Team-Ranking. 400 Besucher fieberten bei den spannenden Wettkämpfen mit und genossen das von den Mitarbeitern der Suffel Fördertechnik GmbH & Co. auf die Beine gestellte Rahmenprogramm.
Ebenfalls ein Ausrufezeichen setzte Thomas Herrmann aus Hankensbüttel von der Lorenz Bahlsen Snack-World. Als neuer Regionalmeister für Ost-Niedersachsen hat er sein Ticket für die Deutsche Meisterschaft im Staplerfahrer sicher. Der ehemalige Firmen-Team-Meister von 2017 führt aber auch erneut eine Mannschaft ins Finale: Rang zwei in der Qualifikationswertung wird ihm und den Kollegen kaum noch zu nehmen sein. Mit im Team der frisch gekürte Vizemeister aus Hannover, Pascal Schulz, sowie Kollege Jonas Garz (Rang 11). Als dritter in der Einzelwertung des 17. Willenbrock StaplerCup in Hannover wird außerdem noch Jan Chlupka aus Wesendorf (SITECH Sitztechnik GmbH) am Finale der Deutschen Meisterschaft teilnehmen dürfen. Die Chancen, dass auch Svenja Schnölzer aus Einbeck (A. Kayser Automotive Systems GmbH) im Bus von Hannover nach Aschaffenburg sitzt, stehen nicht schlecht: Nach 23 von 25 Regionalmeisterschaften belegt sie zur Zeit Platz acht in der Frauen-Quali. Die 550 Besucher, die die 91 Konkurrentinnen und Konkurrenten fleißig im Wettbewerb anfeuerten, wurden für so viel Engagement vom Wettergott mit herrlichem Sonnenschein und von der Willenbrock Fördertechnik GmbH & Co. KG mit bester Verpflegung belohnt.
Steffen Schröder aus Solingen (ebbtec GmbH) belegte beim 14. Pahlke StaplerCup den ersten Platz und setzte sich damit an die Spitze der vier Staplerfahrerinnen und 48 Staplerfahrer, die in Haan angetreten waren. Bejubelt von rund 400 Zuschauern wurde Holger Weidlich aus Schwelm, normalerweise im Stapler unterwegs für die BIW Isolierstoffe GmbH, Vizemeister für die Mitte NRWs. Der Drittplatzierte Ferhat Yaren aus Wuppertal erhält, anders als Schröder und Weidlich, keinen Startplatz im Aschaffenburger Finale. Dieses Schicksal teilt er mit Saskia Köhn aus Hagen, die zwar wieder beste Staplerfahrerin in Haan wurde, aber deren Ergebnis schon jetzt nicht in die Tabellenspitze geführt hat – eine Verteidigung des dritten Platzes bei der Deutschen Meisterschaft der Staplerfahrerinnen muss wohl bis ins nächste Jahr vertagt werden. Auch die Kollegen der Spedition Nüllig & Haß oHG, bestes Firmen-Team in Haan, haben wieder ein Jahr Zeit zum üben, mit der Qualifikation für das Finale der Firmen-Team-Meisterschaft 2019 wurde es nix.